Am Samstag, den 21. September geht das Beteiligungsverfahren zur Umgestaltung der Louisenstraße in eine neue Runde. Anwohnende haben dies als Anlass genommen, um für einen Tag zu zeigen, was für für eine Louisenstraße sie sich wünschen. Aus diesem Grund gestalten die Bewohner auf der Louisenstraße parallel zum Beteiligungsverfahren vor der Dreikönigsschule eine autofreie Utopie mit Musik, Laufradrennen, Redebeiträgen, einer Tanzperformance von Schüler:innen der Dreikönigsschule und anderen Aktivitäten.
Für die Anwohnenden ist ganz klar: sie wollen schon jetzt in der autofreien Utopie leben und dem Klimawandel entgegentreten. So wird eine Beitrag zur CO₂-Reduktion hier in Dresden geleistet und gleichzeitig das Mikroklima verbessert.
Jedes einzelne Auto kostet Steuerzahlende in Deutschland jährlich etwa 5.000 €. Dieser Betrag mal 40 Millionen Autos. Jährlich. Dafür, dass es 23 Stunden und 15 Minuten am Tag rumsteht, wichtigen Platz in Städten verschwendet und bei der seltenen Nutzung das energietechnisch ineffizienteste aller Fortbewegungsmittel im städtischen Raum ist.
Städte wie Paris, Barcelona, aber auch Wien zeigen deutlich: Das Zeitalter des Autos in Großstädten neigt sich dem Ende entgegen. Die Anwohnenden der Louisenstraße fordern dazu auf, in die Zukunft blicken, Platz zu schaffen für eine grüne, lebenswerte Stadt und die Verkehrswende konsequent voranzutreiben.
„Zu Geburtstagen wünschen wir uns Gesundheit und sagen, das ist uns das wichtigste. Spüren wir das wirklich? Viele Menschen unnötigerweise in Autos. Das gefährdet durch Reifenabrieb, Lärm, Bewegungsmangel und Abgase unsere Gesundheit. Gerade fossiler Verkehr ist durch die Klimawirkung eine zusätzliche Gesundheitsgefahr“, so Christian Bläul.