4. Wie wollen Sie die Wirtschaft Dresdens zukunftsfähig machen – und damit auch die langfristigen wirtschaftlichen Perspektiven der Dresdner*innen erhalten?


Schon jetzt erleben wir enorme Nachteile durch den bislang absichtlich verzögerten Umstieg auf erneuerbare Energien. So hat Infineon sich u. a. gegen Dresden entschieden, da Dresden schlicht zu wenig Ökostrom anbieten kann. Auch die aktuelle Situation bei den Gas- und Dieselpreisen zeigt uns überdeutlich, dass ein schnellerer Umstieg in der Vergangenheit uns jetzt bares Geld sparen würde. Um die ‚Wirtschaft Dresdens‘ zukunftsfähig zu machen, ist preiswerte und preisstabile Energie notwendig. Hierfür ist ein massiver Ausbau von Solar- und Windenergie unabdingbar. Dafür muss die SachsenEnergie AG zur zentralen Energiedienstleisterin in Dresden werden. Dies bedeutet, dass sie nicht nur Energie in Form von Wärme und Strom verkauft – sondern vielmehr auch in Dresden produziert. Hierzu sind zunächst die Solarpotentiale (Photovoltaik und Wärme) auf den kommunalen Dach und Fassadenflächen auszuschöpfen. Gleichzeitig müssen Kooperationen mit privaten Immobilienbesitzer·innen über Ernergieerzeugungsverträge geschlossen werden. Warum ist es normal, dass man für den Bezug von Wärme und Strom einfach einen Vertrag unterschreibt und die SachsenEnergie sich selbstverständlich um Leitung, Zähler und Abrechnung kümmert – dies aber bei der Erzeugung von Energie nicht der Fall ist? Jedes Dresdner Dach und jeder Dresdner Balkon sollte über die SachsenEnergie die Möglichkeit bekommen, Teil der Energieproduktion zu werden.


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